Drawehn-2015-Titel

20. Drawehn-Trail im Nordosten Niedersachsens:

Beste Stimmung

 .06.05.2015 | Text und Bilder: Friederike Borowsky .

Fast ausschließlich “alte Hasen” bevölkerten den Jubiläumsritt, unter den Pferden zum Beispiel: Fassetta, die bewährte, nunmehr 23jährige kleine AV-Stute von Silke Muyschel-Engel, das Pferd mit der häufigsten Teilnahme. Hierfür wurde das 1,42m große Dauer-Laufwunder mit einem Gutschein geehrt, gespendet von Conny Dörr, www.sattelunterlagen-und-mehr. Auch der VZAP-Preis für das älteste Pferd einer arabischen Zucht – in diesem Fall des Gestüts Ismer – ging an “Fässchen”. Die beiden erreichten mit 97 errittenen Kilometern den fünften Rang.

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Tessa Saske und Nico Pflüger, langjährige Fans des Drawehn-Trail, beim Zieleinlauf erster Tag

Die Reiterin mit den meisten Drawehn-Kilometern und den meisten Siegen, Sabine Pfaff mit AV-Stute Mahayyl konnte sich sowohl über den VZAP-Preis für das schnellste Pferd  als auch über den begehrten Konditionspreis freuen. Sie landete gemeinsam mit Veronika Sürig und Warmblutwallach Al Pacino in T. 4,5 auf dem ersten Platz.

Den Preis für die jüngste Teilnehmerin, die einen Araber ritt, erhielt Tessa Saske auf Claudia Pflügers AH-Stute Nahany Nobile – wie in den Vorjahren auch schon. Gemeinsam mit Nico Pflüger und AV-Wallach Seth kamen sie auf den dritten Platz.

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Vollblutaraberstute Mahayyl, vorn, mit Sabine Pfaff, Bassum – das Paar mit der häufigsten Teilnahme, mehrfache Siegerinnen – sowie Al Pacino/Veronika Sürig

Weitere Araber, die in die Wertung gelangten: die beiden 19jährigen AV Hadesh mit Karin Kapell sowie Gracira mit Veranstalterin Friederike Borowsky. Zwischen die beiden hatte sich die Hannoveranerin Conchita Carmelita mit Katrin Bachmann geschoben.

Die 22jährige Lady Anjuli (Kleines Reitpferd mit hohem Araberanteil) beendete ihren erste Ritt nach Fohlenpause mit Claudia Pflüger am ersten Tag nach 64 km, ebenso AV Mussad mit Kerstin Martin, AV Kleine No mit Jacqueline Marksch und der erstaunlich quirlige Isländer Skuggi mit Heike Job.

Da der Ritt aufgrund längerer Trockenheit ein recht festes Geläuf hatte, entschieden sich viele Reiterinnen für die verkürzten Strecken. Nach den Regengüssen des zweiten Tages wurde es auch nicht einfacher, nun galt es, die Pferde vor Ausrutschern zu bewahren. Dass die gerittenen Zeiten auf allen Positionen unter denen der Vorjahre. blieben, lag aber auch am “Baum-Mikado” auf der Strecke: Hier hatten Orkan und nachfolgende Sturmböen viele Kiefern entwurzelt, die es mit einiger Kreativität zu
umgehen galt. Großes Lob gab es von der Tierärztin für die Umsicht der Reiterinnen und des einen Reiters, die ihre Reitweise den Bedingungen angepasst hatten.

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Tessa Saske und Nico Pflüger, langjährige Fans des Drawehn-Trail, beim Zieleinlauf zweiter Tag

Überwiegend  waren die Verkürzungen bereits im Vorfeld geplant, teils, weil die Pferde noch nicht allzu viel Training nach der Winterpause gehabt hatten oder auch, weil in kurzem Abstand ein weiterer Ritt geplant ist. Nur ein Pferd musste nach einer Wirbelblockade, die Tierärztin Beate Scharfenberg, Betreuerin des Drawehn-Trails auf 19 der 20 Ritte, beheben konnte, aus der Wertung genommen werden